Manchmal muss man die Gelegenheit beim Schopfe packen und eine eigene Firma gründen. Also wurde das Sparschwein geschlachtet und der Schritt in die grosse weite Welt des big business gewagt.

Montag, Juni 19, 2006

Werbung im Ausland.


Zur Fussball WM wird der deutsche Zuschauer fast schon erschlagen mit Werbung von Firmen, deren Produkte kaum bis garnichts mit Fussball zu tun haben. So hat eine grosse amerikanische Fastfoodkette eher den Ruf für Fettleibigkeit förderliche Nahrung herzustellen, dennoch wirbt man mit sportlichen Grossereignissen, wahrscheinlich um diesem Image entgegenzuwirken. Und so zappt der entnervte deutsche Fernsehzuschauer gerne mal weg, wenn wieder mal ein Produkt, welches garnichts mit Fussball zu tun hat, mit der WM wirbt. Aber wie sieht es im Ausland aus? In den Niederlanden spielt man gerne mit Klischees.... aber wo nicht. So sieht man die Frau von Rafael van der Vaart, Sylvie van der Vaart durch Hamburg laufen und nach Gucci Läden fragen. Die Leute zucken nur mit den Achseln. Irgendwannmal schaut sie in ein Schaufenster und beginnt zu lächeln. Bei den van der Vaarts zu Hause öffnet sie die Tür und stellt sich vor Rafael. Dieser macht ein erstauntes Gesicht und man sieht Sylvie in einem Dirndl. Es ist Werbung eines grossen deutschen Fertigsuppenherstellers, für den unser Kaiser Franz in jungen Jahren schon Werbung machte. Dabei spielt es keine Rolle, dass in Hamburg die Berge und die dazugehörigen Dirndl soweit weg sind wie der Hamburger Hafen und Matjes in München. Die Hauptsache man bedient ein deutsches Klischee. In Italien spielt Deutschlands und Europas grösster Autobauer
mit dem italienischen Schlachtruf: "Forza Azzuri", Was sinngemäss übersetzt "Vorwärts ihr Blauen" heisst. Es gab und gibt vielleicht noch den Comic die Sturmtruppen vom italienischen Zeichner Bonvi. Es ging um deutsche und italienische Soldaten im 2ten Weltkrieg. Der Gag in Italien lag darin, dass die deutschen Soldaten zwar italienisch sprachen, aber am Ende der Worte immer ein "en" angefügt wurde. Dies ist dadurch zu erklären, das im deutschen tatsächlich ettliche Worte auf "en" enden. So enden zum Beispiel ettliche Worte im plural auf "en", Soldaten, Frauen, Mücken, Fragen usw. Der grosse deutsche Autobauer nutze diese Tatsache und machte aus "Forza Azzurri" prompt "Forza Azzurren".

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