Manchmal muss man die Gelegenheit beim Schopfe packen und eine eigene Firma gründen. Also wurde das Sparschwein geschlachtet und der Schritt in die grosse weite Welt des big business gewagt.

Dienstag, Juni 27, 2006

Oh Milde unseres Königs.

Wie der geneigte Leser unseres Blogs registriert hat, wurden aufgrund von Tarifstreitigkeiten und der atemberaubenden Geschwindigkeit unseres Finanzamtes uns eine Steuernummer zukommen zu lassen unser Vorwärtsdrang stark eingeschränkt. So muss man als Unternehmen Umsatzsteuervoranmeldungen an das Finanzamt schicken, in welchem ausgehende und eingehende Umsatzsteuer gegengerechnet und die Differenz je nach Vorzeichen entweder an das Finanzamt gezahlt oder vom Finanzamt erstattet wird. Da man als Unternehmen während der Gründung hohe Ausgaben an Umsatzsteuer hat, hat man eine hohe Rückerstattung zu erwarten. Natürlich sind alle Unternehmen scharf darauf, dieses Geld so schnell wie möglich wieder auf den eigenen Konten begrüssen zu dürfen, weshalb sich Unternehmen mit den ersten Umsatzsteuervoranmeldungen sehr beeilen. Auf diese Idee kommt man beim Finanzamt allerdings nicht. So konnten wir erst vor kurzem unsere ersten Umsatzsteuervoranmeldungen abschicken, da wir erst vor kurzem vom Finanzamt selbst die Steuernummern erhielten. Heute lag ein Schreiben des Finanzamtes in unserem Briefkasten, in welchem uns das Finanzamt darauf aufmerksam macht, dass Umsatzsteuervoranmeldungen doch bis zum 10ten des Folgemonats abgegeben werden müssen, da das Finanazamt sonst einen Verspätungszuschlag festsetzt. Des weiteren schreibt man, das dieser Verspätungszuschlag diesmal nicht festgesetzt wird. "Oh Danke, wir sind eurer unwürdig und haben all diesen Grossmut nicht verdient, es lebe der König in seiner unendlichen Grosszügigkeit, es lebe der Herrscher in seinem weisen Ratschluss!" Gott sei Dank, sage ich da nur, hat man beim Finanzamt keinen Verspätungszuschlag erhoben, sonst wäre ich ausgerastet, da sonst wir für die Verspätung des Finanzamtes einen Zuschlag hätten zahlen müssen.

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Montag, Juni 19, 2006

Werbung im Ausland.


Zur Fussball WM wird der deutsche Zuschauer fast schon erschlagen mit Werbung von Firmen, deren Produkte kaum bis garnichts mit Fussball zu tun haben. So hat eine grosse amerikanische Fastfoodkette eher den Ruf für Fettleibigkeit förderliche Nahrung herzustellen, dennoch wirbt man mit sportlichen Grossereignissen, wahrscheinlich um diesem Image entgegenzuwirken. Und so zappt der entnervte deutsche Fernsehzuschauer gerne mal weg, wenn wieder mal ein Produkt, welches garnichts mit Fussball zu tun hat, mit der WM wirbt. Aber wie sieht es im Ausland aus? In den Niederlanden spielt man gerne mit Klischees.... aber wo nicht. So sieht man die Frau von Rafael van der Vaart, Sylvie van der Vaart durch Hamburg laufen und nach Gucci Läden fragen. Die Leute zucken nur mit den Achseln. Irgendwannmal schaut sie in ein Schaufenster und beginnt zu lächeln. Bei den van der Vaarts zu Hause öffnet sie die Tür und stellt sich vor Rafael. Dieser macht ein erstauntes Gesicht und man sieht Sylvie in einem Dirndl. Es ist Werbung eines grossen deutschen Fertigsuppenherstellers, für den unser Kaiser Franz in jungen Jahren schon Werbung machte. Dabei spielt es keine Rolle, dass in Hamburg die Berge und die dazugehörigen Dirndl soweit weg sind wie der Hamburger Hafen und Matjes in München. Die Hauptsache man bedient ein deutsches Klischee. In Italien spielt Deutschlands und Europas grösster Autobauer
mit dem italienischen Schlachtruf: "Forza Azzuri", Was sinngemäss übersetzt "Vorwärts ihr Blauen" heisst. Es gab und gibt vielleicht noch den Comic die Sturmtruppen vom italienischen Zeichner Bonvi. Es ging um deutsche und italienische Soldaten im 2ten Weltkrieg. Der Gag in Italien lag darin, dass die deutschen Soldaten zwar italienisch sprachen, aber am Ende der Worte immer ein "en" angefügt wurde. Dies ist dadurch zu erklären, das im deutschen tatsächlich ettliche Worte auf "en" enden. So enden zum Beispiel ettliche Worte im plural auf "en", Soldaten, Frauen, Mücken, Fragen usw. Der grosse deutsche Autobauer nutze diese Tatsache und machte aus "Forza Azzurri" prompt "Forza Azzurren".

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Mittwoch, Juni 14, 2006

Hot Computer Love


Der Winter war lang und unbarmherzig. Er drang durch die Kleider bis auf die Knochen, bis man das Gefühl hat die Kälte würde einen selbst in warmen Räumen nicht mehr loslassen. Dazu kamen Schnee und Wind und Eis. Um ehrlich zu sein, dieser Winter war grauenvoll und ich weine ihm keine Träne nach. Aber innerhalb weniger Tage änderte sich dies und das Mannheimer Klima sorgt für drückende Hitze, ohne das ein Hauch Wind einem Abkühlung verschaffen kann. Unser Büro befindet sich direkt unter dem Dach eines Altbaus, was die Sache natürlich umso heisser macht. Die Rechner heizen die Räume zusätzlich auf, so dass das Thermometer auf meinem Schreibtisch 33°C anzeigt und es ist noch nicht mal 12:00 Uhr. Eigentlich sollte man eine Temperatur von 37°C nicht spüren, da der Körper exakt die gleiche Temperatur hätte wie die ihn umgebende Luft. Fakt ist aber, dass man bei weitaus geringeren Temperaturen schon anfängt zu schwitzen. In wissenschaftlichen Berichten über das Wunder der Erde wird immer breit berichtet, dass die Erde den idealen Abstand zur Sonne besitzt, so dass die Temperatur für Leben optimal ist. Optimal? Optimal wäre für mich eine konstante Temperatur von tagsüber 25°C und nachts von 20°C, 24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche und das über das gesamte Jahr. Dabei würde ich auch gerne auf Regen verzichten, würde aber aufgrund der Fauna mal ein Auge zudrücken, sollte es dennoch, nachts wenn ich schlafe, regnen. Schliesslich will ich ab und zu doch etwas Gemüse essen. Morgen kommt ein Elektriker und baut uns Steckdosen in unseren kleinsten Raum, den wir dann zur Küche umfunktionieren. Die erste Anschaffung wird ein Kühlschrank sein.

Die Besprechung, von der ich im letzten Post erzählt hatte, musste leider verschoben werden. Aber egal, dann wird dieser Termin eben ein anderes Mal nachgeholt.

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Montag, Juni 12, 2006

Kompromisse.

Das Leben ist voller Meinungsverschiedenheiten. Die ersten Jahre des Lebens ist man voll und ganz den Eltern ausgeliefert. Aber irgendwannmal will man anstelle von Milupa doch lieber den Alete Brei. Man kann sich durchsetzen, nachgeben oder einen Kompromiss eingehen und sich für Hipp entscheiden um die Eltern und auch sich selbst glücklich zu machen. Nicht das Alete oder Milupa schlechte Produkte herstellen, ganz im Gegenteil, aber mein Favorit als Kind war nunmal immer Hipp. Und so geht es im Leben immer weiter, ein Kompromiss nach dem anderen, manche sind besser, manche sind schlechter. So ist das auch in einem Büro mit zwei gleichberechtigten Partnern. Der eine ist ein Waldhof Fan, der andere ist ein Kaiserslautern Fan. Was also tun, wenn der eine es ablehnt ein Lautern Emblem ins Büro zu hängen, der andere es aber ablehnt ein Waldhof Emblem anzubringen. Lautern spielt in der 2ten Liga, der Waldhof in der 4ten. Also ist die Lösung so simpel wie elegant:


Mal abgesehen davon geraten einige Dinge hier in Bewegung. Ein grosses Projekt wird diese Woche in Angriff genommen und am Mittwoch haben wir eine Besprechung mit einer grossen Firma bezüglich eines weiteren grossen Projekts. Man kann gespannt sein, wir sind es auf jeden Fall.

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